Mein Heimatort Saupersdorf
Saupersdorf
wurde im 13. Jahrhundert als Waldhufendorf im schönen Rödelbachtal von den Vögten zu Plauen gegründet.
Es liegt zwischen der Stadt Kirchberg im Norden und der Gemeinde Hartmannsdorf im Süden.
Saupersdorf- der Name kommt aus dem Schlesischen- und bedeutet soviel wie Ort des Saupen (Wohnort des Ältesten).
Das Wappen Saupersdorfs symbolisiert Bauern- und Weberhäuser inmitten verschiedener Bäume, welche
durch das Auge Gottes behütet werden.
Die Gemeinde wurde urkundlich 1453/56 erstmals erwähnt und gehörte zu den Ämtern Zwickau und Wiesenburg. 1856 kam Saupersdorf zur Amtshauptmannschaft Zwickau- dem späteren Landkreis Zwickau.
Bis vor dem Zweiten Weltkrieg erlangte Saupersdorf landesweite Berühmtheit, war es doch in Deutschland das reichste und größte Industriedorf, geprägt durch seine zahlreichen Textilbetriebe sowie Steinbrüche und Sägewerke mit den zuliefernden Handwerksbetrieben.
Die Bevölkerung stieg stetig an und in den Betrieben fanden viele Frauen und Männer der Region Lohn und Brot.
Durch den stetig wachsenden Warenverkehr wurde Saupersdorf im Jahr 1882 an die älteste und längste Schmalspurbahn Sachsens, die Strecke Wilkau-Kirchberg-Carlsfeld angeschlossen und besaß zwei Bahnhöfe sowie zahlreiche Anschlussgleise der einzelnen Betriebe.
Unsere "Bim" wurde wegen der engen und teils abenteuerlichen Streckenführung und dem zunehmenden Straßenverkehr im Jahr 1973 endgültig außer Dampf gestellt und die Strecke teilweise zurückgebaut.
Es werden jedoch noch immer Relikte aus dieser Zeit gepflegt, wie zum Beispiel die rekonstruierte "Sonnenbrücke" an der Kirchberger Gartenstraße.
Nach der politischen Wende im Jahr 1989 brach über Nacht die Wirtschaft der gesamten Region zusammen und es schlossen sämtliche Betriebe in Saupersdorf ihre Pforten und wurden durch die Treuhandanstalt "Abgewickelt".
Es begann für unsere Menschen hier eine sehr schwierige Zeit in der sie sich umstrukturieren mussten und nach neuen Erwerbsmöglichkeiten suchten und auch fanden. Manche kehrten auch bestimmt schweren Herzens Ihrer Heimat den Rücken und suchten Ihr Glück in den "Alten Bundesländern".
Es ist jedoch vielen Menschen in unserer Region ein Neustart gelungen und sie haben sich wieder eine sichere Erwerbsquelle gesucht oder selbst erschaffen.
Die Betriebe wurden umgenutzt oder zwischenzeitlich abgerissen und die Flächen renaturiert, so dass ein Ortsunkundiger oft gar nicht mehr ahnt, dass dort einmal viele hundert Menschen in Arbeit standen.
Man kann sehen, dass die Menschen in unserer Region fleißig und strebsam sind verbunden mit dem Stolz auf ihre Heimat.
Im Jahr 1997 wurde Saupersdorf ein Ortsteil der Stadt Kirchberg, welcher es verwaltungsgemeinschaftlich schon längere Zeit angegliedert war (Standesamt, Meldestelle...).
Wir würden uns freuen, wenn Sie sich persönlich ein Bild von unserer schönen Landschaft mit ihren geschwungenen bewaldeten Hügeln, den rauschenden Bächen, kleinen Teichen und Seen, den vielen wunderschönen Dörfern und Städten und nicht zuletzt den darin lebenden Menschen machen würden.